Ménerbes im Luberon
Ménerbes liegt im Herzen des Luberon an der D3 westlich von Lacoste im Département Vaucluse. Das Dorf erlangte durch den englischen Schriftsteller Peter Mayle in den 80er Jahren große Bekanntheit. Peter Mayle schrieb mehrere Romane über die Provence …
Ménerbes liegt im Herzen des Luberon an der D3 westlich von Lacoste im Département Vaucluse (Provence).
Bekanntheit von Ménerbes
Das Dorf erlangte durch den englischen Schriftsteller Peter Mayle in den 80er Jahren große Bekanntheit. Peter Mayle schrieb mehrere Romane über die Provence und den Ort Ménerbes. Unglücklicherweise beschrieb der Schriftsteller seinen Wohnort zu genau, sodass einige Zeit nach seinen Erfolgen, eine große Anzahl von Touristen und Fans jährlich an seinem Anwesen in Ménerbes vorbeischauten. Dies führte schließlich dazu, dass Peter Mayle die Provence für einige Zeit verließ und nach Long Island (USA) zog. Nach einiger Zeit kehrte er in die Provence in den Ort Lourmarin zurück.
Wie seine Nachbarn Lacoste und Bonnieux liegt Ménerbes auf einem Bergrücken und ist geprägt von einer mittelalterlichen Bauweise. Eine alte Zitadelle mit mehreren Rundtürmen zieht sich entlang des oberen Plateaus. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Landschaft des Luberon und die umliegenden Weinfelder. Neben der Zitadelle besitzt der Ort den für die Provence typischen Glockenturm mit angeschlossenem Torbogen.
Sehenswürdigkeiten bei Ménerbes
Eine alte Kapelle aus dem 18. Jahrhundert (Chapelle Saint-Blaise) ist bekannt für seine Holzarbeiten. Nicht weit von Ménerbes liegt das ehemalige Karmeliter-Kloster Saint-Hilaire (L’abbaye de Saint-Hilaire), dass aus dem 13. Jahrhundert stammt. Besonders sehenswert ist hier eine Freske aus dem 15. Jahrhundert, die eine Kreuzigung darstellt. Auch die im gotischen Stil erbaute Kirche und Kapelle sowie das Treppenhaus zeugen von einer außergewöhnlichen Schlichtheit.
Eine weitere Sehenswürdigkeit nahe Ménerbes ist das Korkenzieher-Museum auf dem Weingut „Domaine de La Citadelle“. Es zeigt eine Sammlung von Korkenziehern aus verschiedenen Jahrhunderten, die sehr originell und einzigartig sind. Neben dem Korkenzieher-Museum sollte man auf dem Weingut natürlich nicht auf Weinverköstigung verzichten. Mir hat der „Gouverneur Saint-Auban Rouge“ ganz gut geschmeckt – ein kräftiger Rotwein. Westlich von Ménerbes gibt es noch ein altes Ruinendorf zu entdecken. Der Ort „Oppède Le Vieux“ war lange Zeit unbewohnt. Hier gibt es Ruinen einer alten mittelalterlichen Burg mit Befestigungsanlage zu erkunden, sowie die Überreste verlassener Häuser. Mittlerweile hat der Ort wieder Einwohner dazu gewonnen. Vor allem Künstler haben sich in Oppède Le Vieux niedergelassen. Auch der Zustrom von Touristen hat die Ortsentwicklung positiv beeinflusst.
Weitere Infos zum Kloster Saint-Hilaire bei Ménerbes:
Eintritt: 2,50 €
Kinder: bis 18 Jahre frei
Öffnungszeiten: von Ostern bis 30. Juni, 09:00 bis 19:00 Uhr | 01. Juli bis 31. Aug: 09:00 bis 20:00 Uhr | 01. September bis 23. Dezember: 10:00 bis 18:00 Uhr
Lage: Route de Lacoste – D109
Webseite: Saint-Hilaire
Stand: September 2014